Die Macht der Marke.
Angefangen hat alles mit fünf Containern Limetten im Hamburger Hafen. Aber Abnehmer gab es keine. Andreas Schindler, damals Gabelstaplerfahrer auf dem Hamburger
Großmarkt, bat uns, zu helfen.
Die Herausforderung:
Als Obsthändler ist es das Schwierigste, die Ware zu bekommen. Also einen mexikanischen Bauern davon zu überzeugen, dass er auch Geld bekommt, wenn er seine Früchte ins ferne
Deutschland schickt. Als nächstes muss der Obsthändler das Vertrauen der Supermärkte bekommen, dass er auch tatsächlich liefern kann. Das ist als völlig unbekannte Größe im Fruchthandel sehr schwierig. Also mussten wir ihn möglichst schnell bekannt machen. Und dabei so tun, als würde Don Limón schon seit Generationen mit Obst handeln.
So funktioniert’s:
Wir entwickelten die plakative und eingängige Marke „Don Limón“ und gaben ihr ein stringentes CI inklusive Packungsdesign. Eine Webseite, die so tat, als würden wir schon in
die ganze Welt liefern. Der Marken-Auftritt war vom ersten Tag an professioneller als der von Chiquita, Dole oder San Luca. Alle vermuteten hinter dem Don einen Konzern und nicht einen Gabelstaplerfahrer. So hatten wir schnell das Vertrauen der Handels-Partner. Mit sehr lauten und ungewöhnlichen Aktionen, die in den sozialen Netzwerken dokumentiert und geteilt wurden, sorgten wir für Bekanntheit und Aufmerksamkeit. Die Prämisse für den Don: Langweilen verboten. Alles anders machen als andere Obsthändler.
Der Erfolg:
Vom Gabelstaplerfahrer zum Global Player. Klingt wie ein Märchen, ist aber die Kraft des Marketings. Nach nur zwei Jahren war er tatsächlich Europas größter Limetten-Importeur. Heute handelt er Früchte rund um den Globus. Er hat in Lateinamerika eigene Plantagen und Packstationen. Büros auf jedem Kontinent. Zitronen, Orangen, Grapefruits, Weintrauben, Ananas, Melonen, Bananen und viele Früchte mehr bereichern sein Sortiment. Don-Limón Früchte findet man in den Supermärkten von Tokio genauso wie in Hintertupfingen.